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Neunlindenstraße

WOHN- UND GESCHÄFTSHAUS „NEUNLINDENSTRASSE“ MIT URBANEM CHARAKTER

Unter Vorsitz der Stuttgarter Architektin Jórunn Ragnarsdóttir hat eine 11-köpfige Sach- und Fachjury über eine Konzeptstudie im Rahmen der Mehrfachbeauftragung „Neunlindenstraße“ entschieden. Das Eckgrundstück zwischen Neunlindenstraße und Freiladestraße, welches im südwestlichen Bereich des Güterbahnhof-Areals liegt, ist eines der letzten zu überplanenden Grundstücke im Gebiet. Die Freiburger Stadtbau investiert damit in das dritte Bauvorhaben auf dem Güterbahnhof-Areal. Auf dem Grundstück sollen zirka 150 öffentlich geförderte Mietwohnungen und zirka 9.900 Quadratmeter Wohnfläche sowie Gewerbeflächen im Erdgeschoss entstehen, die voraussichtlich im Teileigentum zum Kauf angeboten werden. Auf Grundlage des Siegerentwurfs werden in den nächsten zwei Jahren die Planungen fortgeführt. Baubeginn könnte Mitte 2027 sein, wenn der aktuelle Pächter dort das Gelände verlässt. Von einer Fertigstellung wäre dann zwei Jahre später auszugehen.

Die Freiburger Stadtbau GmbH hatte im Rahmen eines konkurrierenden Verfahrens fünf Architektur-Büros aus Freiburg, Heilbronn, Stuttgart, Frankfurt und Wien eingeladen. Aufgabe war es, das Areal mit einem modernen Wohn- und Geschäftshaus zu überplanen, das den urbanen Charakter des Güterbahnhof-Areals widerspiegelt. Zu den Programmanforderungen gehören neben einem breiten Wohnungsmix eine nachhaltige und prägende städtebauliche und architektonische Konzeption sowie Freiräume mit hoher Aufenthaltsqualität im urbanen Umfeld.

Pressekontakt

Petra Zinthäfner

   

 

0761 2105-222

   

   oder

   

Auf dieser Seite stellen wir die fünf eingerechten Konzeptstudien mit einer Visualisierung, einer kurzen Beschreibung der Idee und dem Link zu den eingerechten Plänen vor. Ergänzend erhalten Sie die erste Anmutungen über Details aus den eingereichten Plänen. 

Alle Unterlagen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen ohne Genehmigung nicht von Dritten verwendet werden.

Der Siegerentwurf

AllesWirdGut Architektur

Der Siegerentwurf des Wiener Büros AllesWirdGut Architektur ZT GmbH setzt den städtebaulichen Duktus des Stadtteils Güterbahnhof Nord konsequent fort und bietet eine klare Kante zur Neulindenstraße sowie einen weichen Übergang zum Innenhof. Die Reihung von Punkthäusern mit unterschiedlicher Ausprägung verleiht dem Entwurf Lebendigkeit. Mit dem abgesetzten Punkthaus im Nordosten setzt es einen städtebaulichen Abschluss und nimmt gleichzeitig die Körnung eines Stadthauses auf. Die markante Fassadengestaltung in Rottönen unterstreicht die städtebauliche Ausformung und knüpft mit ihrer Farbgebung an die historischen Gebäude der Stadt an. Die erdgeschossige Gewerbezone wird durch eine robuste Klinkerfassade betont. Durch das flexible Nutzungsangebot im Erdgeschoss mit Atelierwohnungen lassen sich Büros oder Läden mit Wohnräumen kombinieren. Die im Quartier angelegte Grundstruktur des - an definierten Stellen unterbrochenen - Blockrands wird weitergeführt. Der 5- bzw. 6-geschossige Massivbau aus Dämmziegelmauerwerk nimmt unterschiedliche Maßstäblichkeiten und Höhen der Umgebung geschickt auf.

Der Innenhof gliedert sich durch das hofseitige Herausdrehen der einzelnen Stadthäuser in drei unterschiedliche Grünräume, die sich von öffentlich nach halböffentlich zu privat abstufen. Ein Großteil der Wohnungen ist zur sonnigen Südwestseite ausgerichtet, die hofseitigen Wohnungen sind nach Osten aufgefächert - so können die Räume gut belichtet werden. Viele Wohnungen sind durchgesteckt oder über Eck organisiert.

Laut Jury überzeugt der Siegerentwurf vor allem durch seine städtebaulichen Qualitäten: „Die städtebauliche Idee mit einem Ensemble von fünf Häusern und Hof gewährleistet eine gute Orientierung sowie Individualität und Vielfalt im Kleinen und damit das Potenzial für eine hohe Identifikation der Bewohnerschaft mit den Gebäuden. Die Eckausbildung des Entwurfs bildet ein sehr gutes Entrée in den Stadtteil“, so die Begründung der Jury.

Weitere Informationen zu den eingereichten Unterlagen des Büros ALLESWIRDGUT

Zum Wettbewerb wurden Pläne mit den erforderlichen Inhalten eingereicht. Die Pläne können hier aufgerufen werden. Aufgrund des Datenvolumens und der Plangrößen empfehlen wir die Ansicht am PC-Bildschirm.

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Weitere eingereichte Konzepte

 –  in alphabetischer Reihenfolge –

hotz + architekten

DIE KONZEPTIDEE 

Der Entwurf des Freiburger Büros hotz + architkten PartGmbB besticht mit einer klaren, städtischen Arrondierung und Eckbetonung in geschlossener Blockrandbebauung mit urbanem Charakter. Eine optimale Flächenausnutzung entsteht aufgrund der 7- und 8-Geschossigkeit zugunsten eines grünen Gemeinschaftshofes. Vom Straßenraum aus bilden drei offene, großzügige und einladende Durchgänge die Verbindung zum Innenhof. Die Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss sind für z.B. Büros, Praxen und Gastronomie flexibel teilbar und führen zur Belebung der Erdgeschosszone. Die Laubengänge schaffen Aufenthaltszonen, die zum Verweilen einladen. Gleichzeitig bilden sie Pufferzonen zu den privaten Räumen. Die vorgesehenen 147 Wohnungen bilden einen breiten Wohnungsmix und sind nahezu alle durchgesteckt. Dies ermöglicht ein Querlüften und Tageslicht von beiden Seiten. Private Balkone nach Südwesten und Südosten geben den Blick frei auf den Schwarzwald und sind eine Erweiterung des Wohnbereiches. Die Balkonzonen erhalten eine üppige Fassadenbegrünung als wichtigen Baustein für klimaresilientes Bauen. Das Erd- und Untergeschoss soll in Stahlbeton errichtet werden, die Obergeschosse für den Wohnungsbau sind in Holzhybrid-Bauweise angelegt. Die Laubengänge und Balkone werden als Fertigelemente in Stahl und Stahlbeton vorgeschlagen.

Weitere Informationen zu den eingereichten Unterlagen des Büros hotz + architekten

Zum Wettbewerb wurden Pläne mit den erforderlichen Inhalten eingereicht. Die Pläne können hier aufgerufen werden. Aufgrund des Datenvolumens und der Plangrößen empfehlen wir die Ansicht am PC-Bildschirm.

Plan 1

    

Plan 2

    

Plan 3

Mattes Riglewski Wahl Architekten

DIE KONZEPTIDEE 

Der Entwurf des Heilbonner Büros Mattes Riglewski Wahl Architekten zeichnet sich durch zwei klar ausformulierte Gebäude mit 6 und 7 Geschossen aus. Der markante Durchgang ermöglicht den unmittelbaren Zugang zum Innenhof und fördert die Durchlüftung der Blockrandbebauung. Die bewusste Entscheidung gegen eine geschlossene Bebauung schafft eine Fuge, die Einblicke ins Quartier möglich macht. Die Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss sind flexibel gestaltbar und ermöglichen die Anpassung an verschiedene Nutzungen, darunter zum Beispiel Büros und Praxen. Die Gestaltung des öffentlichen Raums beruht auf einer Sequenzierung von Freiräumen mit unterschiedlichen Angeboten und differenzierten Aufenthaltsflächen im Natur- und Stadtraum. Der grüne Kiez-Hof fördert die gelebte Nachbarschaft und bietet eine hohe Aufenthaltsqualität. Die beiden Gebäude mit insgesamt 130 Wohnungen werden über einen zentralen Mittelgang erschlossen. Die zum Haupttreppenhaus flankierenden, kommunikativen Treppenhäuser bieten Gemeinschaftsräume für die Bewohnerinnen und Bewohner mit direkter Sichtbeziehung zum Grünraum. Die Baukörper werden in Holz-Hybrid-Bauweise mit einem hohen Wiederholungsfaktor vorgeschlagen. Die Gebäude erhalten eine grüne Holzverschalung in den Wohngeschossen; eine vor der Fassade verlaufenden durchgängige Balkonzone fungiert als Erweiterung des Wohngrundrisses, thermische Pufferzone und Schallabsorber. Die Erdgeschosszone wird durch Betonfertigteile akzentuiert.

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Plan 1

    

Plan 2

    

Plan 3

 

Steinhoff / Hähnel Architekten

DIE KONZEPTIDEE 

Der Entwurf des Stuttgarter Büros Steinhoff / Haehnel Architekten zeichnet sich durch eine markante geschlossene Blockrandstruktur aus. Das Kopfende des Grundstückes (Ecke Neunlinden/Freiladestraße) bildet ein siebengeschossiger Hochpunkt. Das Gebäude ist durch Rücksprünge und Durchgänge gegliedert, großzügige Eingangsbereiche schaffen die Verbindung zum lebendigen Innenhof. Dort befinden sich Angebote für nachbarschaftliche Treffen und großzügige Fahrradabstellräume. Der Entwurf gliedert die Straßenfassen in mehrere Baukörper unterschiedlicher Höhe. Die Erdgeschosszone wird mit Durchgängen unterbrochen und adressiert die Hauptzugänge der Gebäude.  Gemeinschaftliche Freibereiche auf den Geschossebenen stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bewohnenden im Quartier und schaffen Orte des nachbarschaftlichen Austauschs. Insgesamt werden 151 neue Wohneinheiten geschaffen. Geplant werden 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen. Die unterschiedlichen Wohnungstypen bieten ein breites Angebot für alle Bedarfslagen. Die Gebäude werden in monolithischer Massivbauweise vorgeschlagen mit unterschiedlich farbig akzentuierten Putzfassaden. Die Fassade wird durch rhythmisch angeordnete Fensteröffnungen sowie Loggien gegliedert.

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Plan 1

    

Plan 2

    

Plan 3

 

Turkali Architekten

DIE KONZEPTIDEE 

Der Entwurf des Frankfurter Büros Turkali Architekten nimmt städtebaulich und architektonisch die Prinzipien der Bebauung im Stadtteil auf. Die Ecke Neunlindenstraße/Freiladestraße wird baulich betont, über eine große Gebäudefuge an der Freiladestraße entsteht eine intensive Vernetzung der Grünräume und die Durchwegung der Höfe im Quartier. Daran schließt sich an der Freiladestraße ein Solitär an.

Gestalterisch unterscheidet sich die Gebäudeanmutung in der Ausbildung der Fassaden zum Straßenraum und zum Innenhof. Das Konzept sieht ein lineares, 6-und 7- geschossiges Gebäude und einen 7-geschossigen Solitär entlang der Erschließungsstraße in monolithischer Bauweise vor. Die hellen Putzfassaden, die in der Erdgeschosszone durch einen grünen, keramischen Belag akzentuiert werden, zeichnen sich durch wiederkehrende, stehende Fensterformate aus. Französische Balkone und Loggien stärken die urbane Anmutung. Die Baukörper zeigen sich anders zum ruhigen Innenhof: Die Außenwände sind aus Holz konstruiert mit einer sichtbaren, grünlasierten Holzverschalung. Die Gebäude wirken leicht, filigran und zeigen vielfältige Wohnnutzungen. Das Erdgeschoss kann für unterschiedliche Gewerbenutzungen flexibel aufgeteilt werden.

Im Entwurf sind die Wohnungen des linearen Gebäudes über einen Laubengang erschlossen. Hier sind auch die zu den Wohnungen zugehörenden Balkone angeordnet. Mit diesem Konzeptansatz wird das soziale Miteinander gefördert. Die Wohnungen sind nahezu alle durchgesteckt. Dies ermöglicht ein Querlüften und Tageslicht von beiden Seiten. Holz ist das prägende Material und bestimmt die Atmosphäre im Innern. Das Merkmal des Solitärgebäudes bildet ein effizientes, innenliegendes Schachteltreppenhaus, somit kann auf Feuerwehrzufahrten im Innenhof verzichtet werden. Die Loggien bieten ein hohes Maß an Privatheit.

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Plan 1

    

Plan 2

    

Plan 3

Freiburger Stadtbau Verbund


Am Karlsplatz 2
79098 Freiburg i. Brsg.

0761 2105-0

www.freiburger-stadtbau.de

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