Konzentration der PKW-Stellplätze im Kurgebiet Mooswald
Das Kurgebiet Mooswald mit dem zentral gelegenen Keidel Mineral-Thermalbad im Südwesten Freiburgs ist ein attraktives Erholungsgebiet mit Gästen aus Freiburg, der Region und weit darüber hinaus. Sowohl das Keidel Mineral-Thermalbad als auch die benachbarte Celenus Fachklinik, das Dorint Thermenhotel und angeschlossene Gesundheits- und Rehabilitationseinrichtungen werden immer stärker frequentiert. Mit der steigenden Besucherzahl muss auch der Parkraum erweitert und neu geordnet werden. Das neue Konzept sieht die Konzentration der PKW-Stellplätze in einem Mobilitätshub, eine Verbesserung des Bus- und Rettungsverkehrs, optimierte Fuß- und Radwege sowie die Renaturierung oberirdischer Parkierungsflächen vor. Weiterhin wurden Lösungen unter anderem für Mitarbeiterwohnen sowie Trainings- und Verwaltungsflächen untersucht.
Die Freiburger Kommunalbauten (FKB) haben hierzu eine Mehrfachbeauftragung für ein Mobilitätshub-Plus im Kurgebiet Mooswald ausgelobt. Das Konzept beinhaltet eine Parkgarage kombiniert mit den Ideen-Bausteinen Mitarbeiter-Wohnen, Büro- und Multifunktionsflächen sowie Wohnmobil-Stellplätzen. Aufgrund hoher Beliebtheit der Therme sind in dem Gebiet rund 200 zusätzliche PKW-Stellplätze erforderlich. Zielsetzung des Wettbewerbs war es, diese erforderlichen Stellplätze zu schaffen und gleichzeitig möglichst viele Stellplätze in einem Mobilitätshub zu verorten. Damit sollen die umliegenden Forstflächen entlastet und der ruhende Verkehr neu geordnet werden. Wesentlich hierbei ist, dass das Mobilitätshub auf im Bebauungsplan ausgewiesenen Bauflächen entsteht, für die bereits entsprechende Ausgleichsmaßnahmen im Raum Freiburg erfolgt sind.
Der Siegerentwurf ist Grundlage für die weiteren vertieften Planungen des Mobilitätshub. Ein Baubeginn ist ab 2027 geplant.
Auf dieser Seite stellen wir die fünf eingereichten Entwürfe für zwei Wohnhäuser mit Visualisierungen und Zeichnungen, einer kurzen Beschreibung der Idee und dem Link zu den eingereichten Plänen vor.
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Mehr Informationen:
Der Siegerentwurf
K9 Architekten
Der Siegerentwurf besteht aus zwei versetzt angeordneten miteinander verbundenen Parkriegeln mit rd. 470 Stellplätzen. Die nachhaltige und effiziente Konstruktion mit Satteldach und PV-Anlagen vermittelt in der Waldumgebung einen besonderen Charakter und erinnert mit ihrer Scheunentypologie und der strukturierten Fassadengliederung an den Charme ortstypisch ländlicher Scheunenbauten. Der Entwurf von K9 bündelt den Parkverkehr an einem zentralen Ort und schafft so Flächen zur Renaturierung sowie eines Klimawäldchens und Kurwaldparks. Die Zwillingstypologie der beiden versetzten Riegel sorgt für eine visuelle Auflockerung und harmonische Integration in die Umgebung. Die angelegte Struktur öffnet Wegeverbindungen zwischen dem Keidel Mineral-Thermalbad und der Klinik. Durch die Zentralisierung des ruhenden Verkehrs im Mobilitätshub wird der nördliche Bereich des Kurgebietes entlastet – es wird eine spürbare Verkehrsberuhigung erzeugt. Die Ideen-Bausteine Wohnen und Büro-/Multifunktionsflächen sind modulartig an zwei versetzten Enden der Parkriegel ergänzt. Sie fügen sich mit der geplanten Holzhybridkonstruktion nahtlos in die Gebäudegestaltung ein. Eine mögliche Platzierung der Wohnmobilstellplätze wird nahe dem Thermalbad auf ehemaligen PkW-Stellplätzen angeboten.
Weitere Informationen zu den eingereichten Unterlagen des Büros K9 Architekten
Zum Wettbewerb wurden Pläne mit den erforderlichen Inhalten eingereicht. Die Pläne können hier aufgerufen werden. Aufgrund des Datenvolumens und der Plangrößen empfehlen wir die Ansicht am PC-Bildschirm.
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Weitere eingereichte Konzepte
– in alphabetischer Reihenfolge –
Herrmann+Bosch
DIE KONZEPTIDEE
Der Entwurf von Herrmann+Bosch ist als kompaktes, nachhaltiges Parkhaus in Holzbauweise mit 520 Stellplätzen als Splitlevel-Gebäude geplant. Die halbgeschossigen Rampen sind an den jeweiligen Enden des Mobilitätshubs angeordnet und verleihen mit den gerundeten Stirnseiten dem Gebäude seine markante Form. Die klare Wegeführung auf den Parkdecks sorgt für Übersichtlichkeit und effiziente Flächennutzung. Das ovale Holzhybridgebäude folgt in seiner Ausrichtung dem Straßenverlauf und schafft somit mehr Freiraum zur benachbarten Klinik. Die aus mit geschosshohen Holzlamellen verkleidete Fassade verleiht dem Gebäude einen bänderartigen Charakter. Die Erschließung der Parkgarage erlaubt eine frühe Einleitung des Verkehrs ins Mobilitätshub. Die rückgebauten Parkierungsflächen werden entsiegelt und renaturiert. Der Plus-Baustein für Wohnen und Büro/Multifunktion wird als eigenständiger Baukörper in der direkten Umgebung des Thermalbades vorgeschlagen. Parkierungsflächen für Wohnmobile werden gegenüber dem Eingang des Thermalbades platziert.
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LIMA architekten BDA
DIE KONZEPTIDEE
Das Büro LIMA architekten BDA aus Stuttgart gestaltet das Mobilitätshub mit dem Parkangebot mit 536 Stellplätzen, davon 42 barrierefreie - kompakt als Splitlevel-Struktur. Das Parkhaus erhält eine Tragstruktur aus Holz. Die großen Spannweiten der Träger erlauben eine stützenfreie Nutzung der Parkierungsflächen und ermöglichen ein komfortables Ein- und Ausparken. Die transparente, durchlässige Anmutung der Holzlamellenfassade schafft eine Verbindung zur Materialität des Waldes. Das Gebäude erhält einen begrünten Innenhof. Die Holzfassade ist naturbelassen. Das Energiedach verfügt über eine vollflächige PV-Anlage. In dem Entwurf bleiben Bestandsparkplätze hauptsächlich an der nördlichen Wendeplatte weiterhin bestehen. Weitere Parkplätze werden rückgebaut und renaturiert. Die Plus-Bausteine Wohnen und Büro-/Multifunktionsflächen können zum späteren Zeitpunkt als additives Bauteil an der nördlichen Stirnseite angebaut werden. Dabei soll die Erschließungsstruktur des Mobilitätshub auch der Erschließung dieser Flächen dienen. Stellplätze für Wohnmobile werden südliche des Mobilitätshub angeboten.
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noi architektur
DIE KONZEPTIDEE
Die Arbeit verortet die Parkgarage in kompakter und funktionaler Bauweise in Nord-Süd Ausrichtung nahe dem Thermalbad. Durch die gewählte Positionierung soll der südliche Grundstücksteil mit dem Baumbestand weitestgehend bestehen bleiben. Mit seinen 507 Stellplätzen ist das Mobilitätshub als Splitlevel-Konstruktion organisiert, um einen möglichst geringen Fußabdruck zu generieren. Die Ideen-Bausteine Wohnen und Büro-/Multifunktionsflächen sind in zwei additiven Anbauten im 1. und 2. Obergeschoss vorgesehen. Die Fassade besteht aus Cortenstahl und Streckmetall und ist natürlichen Strukturen der Umgebung wie Baumrinden oder Blattwerk nachempfunden. Mit der vorgesehenen Fassadenbegrünung wird ein fließender Übergang zwischen Architektur und Vegetation geschaffen. Die Flächen bestehender rückgebauter Parkplätze werden renaturiert. Die Parkgarage bündelt die Besucherstellplätze nahe dem Eingang zum Thermalbad. Die barrierefreien Parkplätze und Wohnmobilstellplätze sind oberirdisch ebenfalls in der Nähe des Thermeneingangs positioniert.
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studioinges Architekten PartGmbB BDA
DIE KONZEPTIDEE
Die Arbeit folgt der Grundidee eines Baumwipfelpfads und soll sich somit durch eine organische, schwebende Form nahtlos in die umgebende Waldlandschaft einfügen. Zentrales Element der Parkgarage ist eine sanft ansteigende Rampe, die sich in einer spiralförmigen Bewegung um einen bepflanzten Innenhof windet. Das Gebäude verzichtet auf eine Fassade und soll durch seine transparente Konstruktion und einen möglichst geringen Versiegelungsgrad kaum in Erscheinung treten. Mit der Holzhybridkonstruktion und seiner geschwungenen Form passt sich das Gebäude gut in die umgebende Waldlandschaft ein. In der Parkgarage sind 418 Stellplätze vorgesehen. Überdachte Fahrradabstellplätze sind nahe dem Thermeneingang angeordnet. Die Bausteine Wohnen und Büro/Multifunktion sind in einem separaten Gebäude vorgesehen, das die fließende, geschwungene Form der Parkgarage aufnimmt. Der bestehende geordnete Parkraum an der Durchfahrtsstraße und in der Nähe des Eingangs zum Thermalbad soll das Parkangebot im gesamten Kurgebiet weiterhin ergänzen. Die Parkflächen für Wohnmobile werden im Süden des Mobilitätshub angeboten.
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Architekten PartGmbB BDA
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