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Im Metzgergrün

Quartiers­entwicklung mit Zertifizierung

Eines der bisher größten städtebaulichen Entwicklungsprojekte der Freiburger Stadtbau stellt die Neuordnung des Wohngebiets Metzgergrün im Stadtteil Stühlinger dar. Die Initiative für die Quartiersentwicklung ging im Jahr 2011 von der Bewohnerschaft aus und wurde vom Quartiersrat sowie vom Mieterbeirat der FSB sowie weiteren Akteuren im Stadtteil begleitet und unterstützt. Nach erfolgten planerischen Machbarkeitsstudien fand im Jahr 2017 eine Mehrfachbeauftragung statt. In die Auslobung flossen die Ergebnisse dieser Studien sowie die durchgeführten Umfragen unter der Bewohnerschaft ein. Die soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit bilden den Leitfaden für die geplante Quartiersentwicklung. Aufgrund der hohen Qualitäten der geplanten Quartiersentwicklung „Im Metzgergrün“ wurde das Quartier mit einem Nachhaltigkeitszertifikat in Platin nach den Vorgaben der DGNB angestrebt.

Mehr Informationen rund um das Metzgergrün finden Sie auf der Projekt-Website.
Die Pressemitteilung zur Überreichung des Nachhaltigkeits-Zertifikates in Platin finden Sie hier sowie weitere Informationen auf der Projektwebsite.

DAS KONZEPT

Für die Entwicklung des geplanten Quartiersbereichs mit einer Gesamtfläche von rund 5,9 Hektar einschließlich des städtischen Wohnmobilstellplatzes reichten fünf Architekturbüros aus Deutschland und Österreich ihre Entwürfe ein. Der von einem Fachgremium im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung ausgewählte Entwurf des Architekturbüros Dietrich Untertrifaller aus Bregenz und dem Landschaftsarchitekturbüros Ramboll Studio Dreiseitl aus Überlingen sieht einen harmonischen Mix aus vielfältigen Nachbarschaften, Begegnungsräumen und Aufenthaltsflächen sowie einer durchgrünten Freianlagenlandschaft vor, durch welche ein Runzgewässer fließt.

Insgesamt werden nach sukzessivem Rückbau der bestehenden 250 Wohnungen aus den 1950er Jahren über 550 Wohnungen errichtet - 75 Prozent davon als Mietwohnungen. 50 Prozent der neuen Wohnungen werden öffentlich geförderten Wohnraum bieten.
Begrünte Innenhöfe und eine Quartiersmitte mit sozialen Infrastruktureinrichtungen bieten Möglichkeiten zum Erholen und Verweilen. Zu diesen gehören ein Sozialservice-Quartierszentrum (SQZ)  und Gewerbeflächen für z. B. ein Café oder eine Bäckerei sowie ein Ballspielplatz. Auf dem zentralen Marktplatz sollen regelmäßig regionale Lebensmittel angeboten werden. Ergänzt wird das Angebot um eine Kindertagesstätte für vier Gruppen. Eine Sozialstation mit Möglichkeiten für betreutes Wohnen soll das vielfältige Angebot im modernen, zukunftsorientierten und verkehrsberuhigten Quartier abrunden. Die Grünanlagen bieten Flächen für individuelles und gemeinschaftliches Gärtnern.

DIE ARCHITEKTUR

Geplant ist eine Gebäudestruktur aus Zeilengebäuden, Punkt- und Winkelhäusern, die sich zu sogenannten Blockrändern zusammenfügen. Das Konzept sieht auch eine Realisierung einzelner Häuser in Holzbauweise vor. Einer der inhaltlichen Leitgedanken des städtebaulichen Konzepts ist der Erhalt und die Erweiterung einer lebendigen Nachbarschaft. Um dieses Ziel zu erreichen wurden in den Erschließungsebenen Aufenthaltsmöglichkeiten geplant. Insbesondere die Treppenhausräume erfahren eine Aufweitung, sodass eine gemeinschaftliche Nutzung dieser Flächen ermöglicht wird. Im ersten Bauabschnitt wurden auf Wunsch der Mieterschaft kleine flexible Wohnungsgrundrisse entwickelt in Anlehnung an die bestehende Wohnnutzung, um den Bewohnerinnen und Bewohnern den Verbleib im Quartier zu ermöglichen.

Der erste Bauabschnitt mit 175 Wohnungen, davon 125 öffentlich gefördert, hat im Laufe des Jahres 2021 begonnen. Im Zuge der Realisierung des ersten Abschnittes des Großprojektes soll auch das Runzgewässer in sein neues Uferbett verlegt werden, sodass bereits nach der ersten baulichen Phase dieser besondere Freiraum von den Bewohnerinnen und Bewohnern genutzt werden kann. Ein interimistischer Quartiersraum soll eine weitere Möglichkeit für gemeinschaftliches Wirken bieten. Dieser soll bis zur Fertigstellung des dritten Bauabschnittes, in dem ein dauerhafter Quartiersraum mit ggf. Werkstattnutzung geplant ist, von den Mieterinnen und Mietern genutzt werden. Eine Quartiersgarage unterstützt den verkehrsberuhigten Mobilitätsansatz. Die Zu- und Ausfahrten orientieren sich zu den Umgehungsstraßen, sodass der Verkehr im Quartier lediglich zu Lieferzwecken stattfindet. Ein Mobilitätskonzept rundet das zukunftsorientierte Verkehrskonzept ab.

ZUR PROJEKT-WEBSITE

Die wichtigsten Fakten zum Quartier

  • Quartiersentwicklung mehr als 550 neuen Wohnungen, davon
    • 50 % öffentlich geförderte Mietwohnungen
    • 75 % Mietwohnungen
    • 25 % Eigentumswohnungen
  • viergruppige Kita
  • Ballspielplatz
  • Marktplatz
  • Gewerbe (Café, Bäckerei)
  • Quatiersräume, ggf. mit Werkstätten
  • Sozialstation, ggf. mit betreutem Wohnen
  • verkehrsberuhigtes Quartier
  • Quartiersgaragen mit E-Lademöglichkeiten
  • Mobilitätskonzept
  • Carsharing mit E-Ladestationen
  • Wohngebäude z. T. in Holzbauweise
  • Fassadenbegrünungen
  • Runzgewässer
  • Flächen zum Gärtnern
  • PV-Anlagen
  • Unterflursysteme für die Abfallentsorgung
     

Fakten zum 1. Bauabschnitt

  • 175 Wohnungen davon
    • 125 Wohnungen öffentlich gefördert
  • Wohngebäude z. T. in Holzbauweise
  • alle Wohnungen barrierefrei gemäß FSB-Maßnahmenkatalog Barrierefreies Bauen
  • KfW-Effizienzhaus 55
  • PV-Anlagen
  • Fassadenbegrünung
  • Flächen zum Gärtnerns
  • Mobilitätskonzept
  • Carsharing mit E-Ladestationen
  • Quartiersgarage mit Stellplätzen mit E-Lademöglichkeiten

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