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Quartier Bergäckerstraße

Innovatives Bauen für ein neues Zuhause

 

Auf dem rund 8.800 Quadratmeter großen Gelände in der Bergäckerstraße zwischen Tennisanlage TC Rot-Weiß Freiburg und Friedhof Bergäcker an der B31 sind in zwei Bauabschnitten von 2017 bis 2019 insgesamt 48 Wohnungen für 280 Geflüchtete entstanden. Im Herbst 2023 haben die Baumaßnahmen für den dritten Bauabschnitt begonnen, dieser soll bereits im Sommer 2024 abgeschlossen sein. Bis dahin werden 33 Wohnungen als Ein- und Zwei-Zimmer-Wohnungen sowie ein circa 300 Quadratmeter großes Quartiersbüro für das Amt für Migration (AMI) der Stadt Freiburg in Holzmodulbauweise errichtet.

Dritter Bauabschnitt in innovativer Holzmodulbauweise

Damit wagt sich die Freiburger Stadtbau auf neues Terrain in Littenweiler. Erstmals werden komplett vorgefertigte Holz-Raummodule eingesetzt. Die vier neuen dreigeschossigen Holz-Modulhäuser werden ohne Unterkellerung an Ort und Stelle zu einem Mehrfamilienhaus aneinandergefügt. Die Raummodule werden von einer Spezialfirma im Allgäu vorproduziert und dann als Ganzes mit Spezial-LkWs nach Freiburg transportiert. Hier werden die Module mit einem großen Mobil-Kran auf dem Baufeld in eine endgültige Position gehoben. Die Wohnungsmodule werden beispielsweise schon komplett mit Badezimmer samt Dusche, Waschbecken und Toilette angeliefert und eingesetzt.

Nur Innenausbau vor Ort

Der hohe Vorfertigungsgrad der Holzmodule begründet die kurze Bauzeit vor Ort, in der die Module lediglich zusammengesteckt werden müssen. Im Prinzip sind nach 10 Arbeitstagen verteilt auf zwei Monate alle Module aufeinanderstellt und der Innenausbau vor Ort beginnt parallel. Im Laufe des Sommers 2024 werden die vier Wohngebäude bereits bezugsfertig sein.

Die Holzflächen der Decken in den Innenräumen bleiben sichtbar und betonen den Holzbaucharakter der Wohnungen. Die Fassaden bestehen einer hinterlüfteten Holzvorhangfassade, die die Holzfaser-Dämmung schützt. Statt flächenfressender Flure gibt es zur Erschließung ein Geflecht aus Laubengängen. Die wiederum machen es möglich, dass ein einziger Aufzug ausreicht, um alle Wohnungen barrierefrei zu erreichen. An den Laubengängen werden Rankhilfen für Fassadenbegrünungen vorgesehen. Die Dachflächen der Gebäude werden extensiv begrünt und mit Photovoltaik-Anlagen im Mieterstrommodell ausgestattet.

Vernetzte Quartiersgemeinschaft angestrebt

Die Holzmodulhäuser sind alles andere als eine provisorische Übergangslösung, sondern auf eine Lebenszeit von mindestens 50 Jahren angelegt. Mit dem Effizienzhausstandard 40 EE erfüllen sie auch energetisch höchste Ansprüche.

Dieser dritte Bauabschnitt wird auf Grund der steigenden Zahlen geflüchteter Menschen zunächst für einen befristeten Zeitraum zur Unterbringung von Geflüchteten zur Verfügung gestellt. Danach wird das sozialintegrative Projekt „Hilfe für Hilfe“ im Quartier realisiert werden. Dabei werden die Wohnungen an ältere Menschen, an Alleinerziehende und Studierende vermietet. Die Bewohnenden und die geflüchteten Menschen können sich dann gegenseitig im Alltag unterstützen und so eine vernetzte Quartiersgemeinschaft bilden.

Pressekontakt:

Petra Zinthäfner

0761-2105-222 

Die wichtigsten Fakten – Bauabschnitt 3

  • 33 Wohnungen in vier Wohngebäuden
  • 1440 m² Wohnfläche
  • 300 m² Quartiersbüro des AMI inklusive Gruppenraum
  • KfW-Energiestandard „Effizienzhaus 40 EE“
  • PV-Anlage auf den Dächern
  • Mieterstrommodell
  • Dach- und Fassadenbegrünung
  • alle Wohnungen barrierefrei erreichbar
  • Planung nach Standards im FSB-Maßnahmenkatalog „Barrierefreies Bauen“
  • Vor-Ort-Betreuung durch das Amt für Migration und Integration
  • flexible Nutzung der Wohneinheiten möglich
  • Innenhof mit Spielfläche für Kinder
  • Wärmeversorgung durch Fernwärme
  • Unterflurcontainer

Erster und zweiter Bauabschnitt

Nachdem Anfang 2018 die Wohnungen des ersten Bauabschnitts fertiggestellt waren, konnten im Herbst 2019 die restlichen der insgesamt 48 Wohnungen für 280 Geflüchtete bezogen werden. Hauptsächlich sind es Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen, die sich für größere Familien eignen. Im Erdgeschoß sind die Wohnungen barrierefrei erreichbar, drei Wohnungen sind zudem rollstuhlgeeignet. Die Wohngebäude wurden im Energiestandard Freiburger Effizienzhaus 55 errichtet. Das Wohnprojekt ist langfristig sozial und ökonomisch nachhaltig: Alle Wohneinheiten können im Nachhinein mit wenig Aufwand baulich verändert und an neue Bedarfe angepasst werden.

Das Amt für Migration und Integration unterstützt die Bewohnerinnen und Bewohner durch direkte Ansprechpartner vor Ort.  Ansprechpartner vor Ort.

Die wichtigsten Fakten des Ersten und Zweiten Bauabschnitts

  • 48 Wohnungen
  • 6.100 m² Wohnfläche
  • Energiestandard Freiburger Effizienzhaus 55
  • Wohnungen im Erdgeschoss barrierefrei erreichbar
  • drei rollstuhlgeeignete Wohnungen
  • Vor-Ort-Betreuung durch das Amt für Migration und Integration
  • flexible Nutzung der Wohneinheiten möglich

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